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Auf dem Weg zum datengetriebenen Unternehmen: Der ultimative Ratgeber

In diesem Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie über datengetriebene Organisationen wissen müssen – was sie sind, welche Vorteile sie bieten und welche Schritte Sie unternehmen müssen, um selbst zu einem solchen Unternehmen zu werden.

Es gibt ein altes Sprichwort: „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn“.

Das Sprichwort ist zwar schon über 400 Jahre alt, gilt aber auch heute noch für Führungskräfte in der Wirtschaft.

Wenn Sie sich bei Ihren Entscheidungen auf Ihr Bauchgefühl verlassen, werden Sie, wenn Sie Glück haben, ab und zu richtig liegen – genau wie das „blinde Huhn“. Je nachdem wie viel Erfahrung Sie bereits mitbringen.

Um jedoch an die Spitze zu kommen, müssen Sie Ihre Daten aktiv nutzen. Dabei geht es nicht nur darum, diese zu sammeln oder sie zu besitzen – Sie müssen Daten effektiv nutzen und Wege finden, diese in Ihre Geschäftsprozesse einzubinden, damit Ihre Teams abteilungsübergreifend davon profitieren.

Die Einführung eines datengetriebenen Ansatzes – und die Umwandlung Ihres Unternehmens in ein datengetriebenes Unternehmen – ist der beste Weg für Sie, um aus Ihren Daten Mehrwert zu schöpfen.

Um diese Prozesse zu ermöglichen, braucht es die Nutzung modernster KI- und Machine Learning Lösungen sowie den Einsatz von Datenanalyse-Plattformen – die technische Grundlage eines komplexen Prozesses.

In diesem Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie über datengetriebene Organisationen wissen müssen – was sie sind, welche Vorteile sie bieten und welche Schritte Sie unternehmen müssen, um selbst zu einem solchen Unternehmen zu werden.

Im Folgenden erfahren Sie mehr über:

Was ist ein datengetriebenes Unternehmen?

Als Führungskraft besteht ein großer Teil Ihrer täglichen Arbeit darin, Entscheidungen zu treffen. Das können einfache Entscheidungen sein, wie die Genehmigung der Marketingausgaben für diesen Monat. Aber sie können auch eine nachhaltige Auswirkung auf Ihr Unternehmen oder Ihre Teams bedeuten – zum Beispiel, ob es sich lohnt, einen neuen Markt zu erschließen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die bestmögliche Entscheidung treffen und – was noch wichtiger ist: diese immer wieder zu treffen.

Früher trafen Führungskräfte schwierige Entscheidungen nach ihrem „Bauchgefühl“. Das war zu einer Zeit, als Daten noch nicht so leicht verfügbar waren und man sich auf Erfahrung und ein wenig Glück verlassen konnte. Aber diese Art der emotionalen Entscheidungsfindung ist sehr ungenau und schwer zu reproduzieren. So kam es oft vor, dass man nur eine falsche Entscheidung von einem gescheiterten Unternehmen entfernt war.

Der Aufstieg der Datenwissenschaft hat jedoch eine neue Ära eingeläutet, in der Daten und Informationen mehr als alles andere geschätzt werden. Unternehmen sammeln Daten in der Hoffnung, Erkenntnisse zu gewinnen, die ihnen einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verschaffen.

Eine aktuelle Umfrage von EY hat gezeigt, dass 81% der befragten Unternehmen sich über die Bedeutung von Daten für ein erfolgreiches Geschäft bewusst sind.  Allerdings tappen die meisten von ihnen dabei in eine Falle. Denn Daten zu haben ist nicht dasselbe wie diese richtig zu verwenden – und genau hier sind datengetriebene Unternehmen klar im Vorteil.

Aber was bedeutet es, ein datengetriebenes Unternehmen zu sein, und wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen den vollen Nutzen aus den gewonnen Daten zieht?

Die Antwort ist ganz einfach: Datengetrieben zu sein bedeutet, dass Sie systematisch und methodisch Daten verwenden, um Entscheidungen zu treffen. Im geschäftlichen Kontext bedeutet dies, dass Sie sicherstellen, dass Daten im gesamten Unternehmen als strategisches Gut behandelt und für fundierte Entscheidungen verwendet werden.

Auf diese Weise können Ihre Teams alle Variablen berücksichtigen, wenn sie eine Entscheidung treffen. Aber noch wichtiger ist, dass sie diesen Prozess immer wieder wiederholen können, was zu besseren Resultaten führt.

Da wir nun wissen, was datengetriebene Unternehmen sind, sollten wir uns einige Eigenschaften ansehen, die diese gemeinsam haben.

 

Merkmale eines datengetriebenen Unternehmens

Es besteht kein Zweifel daran, dass alle Unternehmen in irgendeiner Form Daten verwenden. Von Kundeninformationen bis hin zu regelmäßigen Verkaufs- oder Nutzungsberichten – Sie haben sicher haufenweise davon herumliegen. Das Problem ist jedoch, dass Sie die meisten davon wahrscheinlich nicht verwenden – bis zu 73 % laut einem Bericht von Forrester .

Und das ist es, was datengetriebene Unternehmen auszeichnet. Sie behandeln Daten als strategisches Gut und sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter im Unternehmen in der Lage sind, diese zu verwenden. Im Folgenden finden Sie einige Merkmale, die dies gewährleisten:

Führungskräfte, die sich für einen datengetriebenen Ansatz einsetzen

Die Verantwortlichen datengetriebener Organisationen wissen, dass es wichtig ist, mit gutem Beispiel voranzugehen. Als Führungskräfte müssen sie unmissverständlich zum Ausdruck bringen, wie sie Daten in ihrem Entscheidungsprozess verwenden und sie als strategische Ressource schätzen.

Aber hier gibt es einen wichtigen Unterschied – datengetrieben zu sein bedeutet nicht, sich nur auf Metriken oder wichtige Leistungsindikatoren zu konzentrieren. Die Mentalität eines Wissenschaftlers und die Bereitschaft, in die Daten einzutauchen und Erkenntnisse zu gewinnen, die nicht sofort offensichtlich sind, sind von großem Vorteil.

Es überrascht daher nicht, dass Führungskräfte der meisten datengetriebenen Unternehmen eine große Neugier und die Bereitschaft zeigen, den Status Quo in Frage zu stellen. Sie scheuen sich nicht, ihren Markt mit datengetriebenen und KI-basierten Innovationen zu revolutionieren (bevor es ein neuer Konkurrent tut) und gestalten ihre Geschäfte proaktiv auf der Grundlage dieser neuen Ansätze und Technologien.

Kurz gesagt: Wie Sie mit Daten umgehen, hat auch Einfluss darauf, wie Ihre Teams arbeiten. Wenn Sie mit gutem Beispiel vorangehen, wird es auch leichter sein, eine datengetriebene Kultur zu etablieren – ein entscheidendes Merkmal datengetriebener Unternehmen. Aber dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Eine starke datengetriebene Unternehmenskultur

Ihre Unternehmenskultur beeinflusst alle Aspekte Ihres Unternehmens – von den Leistungen, die Sie Ihren Mitarbeitern bieten, über die Art und Weise, wie Ihre Teams kommunizieren, bis hin zu der Art und Weise, wie sie Probleme angehen und lösen. Es ist also nicht verwunderlich, dass datengetriebene Unternehmen oft eine ähnliche Unternehmenskultur haben.

Eine datengetriebene Unternehmenskultur hilft Führungskräften, Daten als strategische Ressource in ihrem Unternehmen zu etablieren. Sie stellt sicher, dass die Teams den Mehrwert der Daten verstehen und befähigt sie dazu, sie bei ihrer täglichen Arbeit zu verwenden.

Durch den Aufbau einer soliden datengetriebenen Unternehmenskultur helfen Führungskräfte ihren Mitarbeitern, das Unternehmen und ihre Rolle bei der erfolgreichen Geschäftstätigkeit besser zu verstehen.

Daten im gesamten Unternehmen demokratisieren

Damit ein Unternehmen tatsächlich datengetrieben ist, müssen Informationen für jeden zugänglich sein, der sie benötigt – idealerweise per Knopfdruck. Wenn jeder den entsprechenden Zugang zu den Daten hat, können Entscheidungen innerhalb von Sekunden oder Minuten getroffen werden, wodurch das Unternehmen flexibel bleibt.

Die Demokratisierung von Daten hilft Unternehmen auch, die Fallstricke von Datensilos zu vermeiden und stellt sicher, dass es im gesamten Unternehmen eine einheitliche Informationsquelle gibt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Daten zentralisiert werden müssen oder dass es einen zentralen Verantwortlichen geben muss.

Wenn Unternehmen bei der Zentralisierung und Bereitstellung zu aufwendig agieren, führt dies zu einem schwerfälligen Genehmigungsprozess, der in der Regel zu enormen Aufwänden führt. Um dies zu vermeiden, setzen datengesteuerte Unternehmen bei der Datenverwaltung auf Selbstbedienungssysteme.

Hohe Datenkompetenz

Datenkompetenz ist die Fähigkeit Ihrer Mitarbeiter, mit Daten zu arbeiten und sinnvolle, umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen. Daher ist es leicht zu verstehen, warum datengetriebene Unternehmen der digitalen Kompetenz höchste Priorität einräumen.

Die meisten dieser Unternehmen verfügen über ein unternehmensweites Programm, um die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter in diesem Bereich zu verbessern. Gartner berichtet, dass 80 % der Unternehmen im Jahr 2020 aktiv an der Verbesserung der Datenkompetenz ihrer Teams gearbeitet haben.

Ein hohes Maß an Datenkompetenz hilft den Mitarbeitern, schneller bessere Entscheidungen zu treffen, aber das ist nicht der einzige Vorteil. Auch die IT-Abteilung wird entlastet, da sie sich nicht täglich mit banalen Datenanfragen oder -problemen befassen muss. So können sie sich auf strategische Aktivitäten konzentrieren und die IT-Kosten werden insgesamt gesenkt.

Automatisierte Prozesse für die Datenverarbeitung- und Bereitstellung

Datengetriebene Unternehmen wissen, dass es nicht ausreicht, nur über Erkenntnisse zu verfügen, um an der Spitze zu bleiben. Deshalb konzentrieren sie sich darauf, diese Erkenntnisse in ihre Geschäftsprozesse einzubetten und die Datenmanagement-Aufgaben zu automatisieren.

Sie fragen sich vielleicht, warum Automatisierung so wichtig ist. Aber denken Sie nur daran, wie viel Zeit es kostet, Datenberichte oder Dashboards manuell zu erstellen. Eine Studie des MIT Sloan hat ergeben, dass Mitarbeiter 50 % ihrer Zeit mit banalen datenbezogenen Aufgaben verbringen.

Durch die Automatisierung dieser Prozesse können datengetriebene Unternehmen nicht nur Kosten sparen, sondern auch schneller auf spontane Marktveränderungen reagieren.

Vorteile eines datengetriebenen Unternehmens

Ein datengetriebener Ansatz ist nicht einfach zu implementieren. Aber wenn Sie es einmal geschafft haben, bringt es viele Vorteile für das gesamte Unternehmen mit sich. Diese umfassen alle Aspekte, von der genaueren Kenntnis Ihrer Kunden und der Vorhersage ihres Verhaltens bis hin zur Gewährleistung eines reibungslosen und kostengünstigen Ablaufs Ihrer internen Prozesse.

In diesem Abschnitt gehen wir auf einige dieser Faktoren ein, die Ihren geschäftlichen Erfolg maßgeblich beeinflussen.

Datengetriebene Entscheidungsprozesse führen zu besseren Entscheidungen

Die datenbasierte Entscheidungsfindung (oder kurz DDDM – Data-Driven Decision Making) stützt sich auf Fakten und konkrete Daten und nicht auf Ihr Bauchgefühl oder Ihre Intuition. Wenn Sie sich diese Methode zu eigen machen, kann jeder in Ihrem Unternehmen – vom Vertriebsmitarbeiter bis zum Finanzteam – bessere Entscheidungen anhand von Fakten treffen.

Klügere Entscheidungen zu treffen ist jedoch nicht der einzige Vorteil von DDDM. Sie können Ihre vergangenen Entscheidungen vergleichen und daraus lernen, da Sie sich auf historische Daten stützen können. Darüber hinaus hilft es Ihnen, das Risiko von Fehlentscheidungen zu minimieren, und selbst wenn Sie eine Fehlentscheidung getroffen haben, können Sie sich danach schneller erholen.

Indem Sie Vermutungen und Bauchgefühle durch Daten und Fakten ersetzen, schaffen Sie im gesamten Unternehmen mehr Klarheit und geben Ihren Mitarbeitern mehr Selbstvertrauen beim Treffen von Entscheidungen, die für das Unternehmen wichtig sind.

Der datengetriebene Ansatz ermöglicht es Ihnen, Ihre Kunden zu verstehen

Eine Studie von McKinsey and Co hat gezeigt, dass datengetriebene Unternehmen mit 23-mal höherer Wahrscheinlichkeit Kunden gewinnen, mit 6-mal höherer Wahrscheinlichkeit Kunden binden und mit 19-mal höherer Wahrscheinlichkeit profitabel sind.

Wie machen diese Unternehmen das? Die Antwort ist überraschend einfach – indem sie ihre Kunden immer zufrieden stellen.

Wenn Sie wissen, was Ihre Kunden mögen, brauchen und wollen, können Sie gewährleisten, dass Sie immer für Ihre Kunden da sind. Selbst wenn Ihr Kunde irgendwann unzufrieden mit Ihrem Unternehmen ist, können Sie mit einem datengetriebenen Ansatz die Ursache dafür erkennen und reagieren, bevor er zur Konkurrenz wechselt.

Denken Sie daran, dass der Schlüssel nicht das Sammeln der Daten ist – sondern die Analyse. Sie müssen Daten aus verschiedenen Kanälen und Touchpoints zusammenführen und zu einem einzigen Kundenprofil vereinen, bevor Sie Ihre Kunden wirklich verstehen können.

Datengetriebene Unternehmen verfügen über eine höhere organisatorische Agilität

Wenn sich Ihre Teams daran gewöhnen, Entscheidungen auf der Grundlage von Daten zu treffen (und damit die Menge an Informationen, die sie verarbeiten können, erhöhen), wird der Prozess der Entscheidungsfindung im gesamten Unternehmen beschleunigt – was zu einem flexibleren Unternehmen führt.

Wenn sich die Marktbedingungen ändern, können Ihre Teams auf der Grundlage der neu verfügbaren Daten schnell reagieren. Die erhöhte Flexibilität hilft Ihnen, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein und die Vorteile eines „early adopters“ oder eines ersten Markteinsteigers zu nutzen.

Aber das ist nicht der einzige Vorteil. Dadurch, dass jeder im Unternehmen Zugriff auf dieselben Daten hat (vergessen Sie nicht, dass die Demokratisierung von Daten von entscheidender Bedeutung ist), besteht weniger Bedarf an ständigen Abstimmungsgesprächen und umständlichen Genehmigungsverfahren.

Datengetriebene Organisationen sind effizienter und sparen Kosten

Ein oft übersehener Vorteil des datengetriebenen Ansatzes ist die enorme Verbesserung, die er für Ihre Prozesse hinter den Kulissen bietet. Je mehr Informationen Sie über Ihre Abläufe sammeln und analysieren, desto mehr Möglichkeiten haben Sie, diese in Echtzeit anzupassen und zu optimieren, was zwei wesentliche Vorteile für Ihr Unternehmen mit sich bringt.

Zum einen können Sie Ihr Kundenerlebnis verbessern, indem Sie sicherstellen, dass Ihre internen Prozesse wie eine gut geölte Maschine laufen. Indem Sie zum Beispiel Ihre Lieferkette überwachen, können Sie potentielle Engpässe im Versand oder in der Fertigung vorhersagen, die die Lieferung an den Endkunden verzögern könnten – und Wege finden, diese zu vermeiden, bevor sie auftreten.

Zum anderen senken Sie die Gesamtkosten des Betriebs – insbesondere bei den Kapitalinvestitionen. Indem Sie den Zustand Ihrer Geräte ständig überwachen, sind Sie in der Lage zu erkennen, wann diese regelmäßig gewartet werden müssen oder ob sich das Ende ihres Lebenszyklus nähert. Diese Informationen helfen Ihnen, die Gesamtkosten zu senken und teure Produktionsunterbrechungen zu vermeiden.

 

Beispiele für datengetriebene Ansätze in verschiedenen Branchen

Datenanalysen verbessern das Kundenerlebnis im Einzelhandel und in der Konsumgüterindustrie

Der Einzelhandel und die Konsumgüterindustrie sind äußerst dynamisch und wettbewerbsintensiv. Das bedeutet, dass Unternehmen ihre Marketing- und Kundenservicemaßnahmen ständig anpassen müssen, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Um dies erfolgreich zu tun, verlassen sich Marken auf die Datenanalyse, um ihre Kunden besser zu verstehen und Markttrends zu antizipieren.

Der technologische Wandel hat zu einem massiven Anstieg des zu verarbeitenden Datenvolumens geführt – der weltweite Markt für Analysen im Einzelhandel wird bis 2025 auf mehr als 9,5 Milliarden Dollar geschätzt. Dieses Wachstum wird von Einzelhandels- und Konsumgüterunternehmen angeheizt, die weiterhin in die digitale Transformation investieren und veraltete Systeme durch Datenmanagementlösungen und moderne Apps ersetzen, um ein datengetriebenes Unternehmen zu führen.

Deren Hauptziel ist es, den Umsatz zu steigern, indem sie einzigartige Kundenerlebnisse bieten – und dabei spielt die Datenanalyse eine entscheidende Rolle:

  • Ein tiefes Verständnis für den Kunden und prädiktive Analysen ermöglichen eine datengetriebene personalisierte Kundenbetreuung, die Marken hilft, eine langfristige Loyalität aufzubauen.
  • KI-Modelle und -Lösungen, die auf umfangreichen Kundendaten basieren, decken neue Segmente und verborgene Möglichkeiten auf und verbessern das Erlebnis im Store.
  • Data Lakes oder Data Warehouses ermöglichen einen ganzheitlichen Überblick über das Geschäft und ermöglichen die Verbesserung von Prozessen wie Prognosen, Produktsortiment oder Vertrieb.

Daten verändern die Herstellungsindustrie

Hersteller arbeiten mit einer Vielzahl von Betriebsdaten, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Von Sensoren bis hin zu vernetzten Geräten – die Menge an Informationen und Daten, die sie sammeln, nimmt stetig zu.

Auch wenn Fertigungsdaten in vielen Fällen noch fragmentiert sind, bergen sie ein enormes Potential nicht nur für die Prozessoptimierung, sondern auch, wenn es darum geht, strategische, datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Branchenführer haben diese Entwicklung erkannt und führen Projekte zur digitalen Umstrukturierung durch, um Datensilos zu beseitigen und eine Grundlage für künftiges Wachstum zu schaffen.

Hier erfahren Sie, wie die Datenanalyse die Optimierung von Produktionsbetrieben vorantreibt:

  • Ein datenbasiertes Verständnis des Systems hilft Unternehmen, eine vorbeugende Instandhaltung einzuführen, um die Kosten zu senken und die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern.
  • Kombinierte Produktions- und Fertigungsdaten bieten Herstellern die Möglichkeit, das Bestandsmanagement zu verbessern, Ressourcen umzuverteilen oder bessere Prognosen zu erstellen, was zu einer allgemeinen Kostensenkung und Prozessoptimierung führt.
  • Analytische Daten – insbesondere wenn sie mit KI und Machine Learning ergänzt werden – helfen Herstellern, Markttrends, Lücken und künftige Bedürfnisse zu verstehen, um Innovationen schneller als ihre Konkurrenz auf den Markt zu bringen.

Logistikunternehmen verwandeln Daten in Erkenntnisse für eine bessere Leistung

Der weltweite Logistikmarkt wurde 2017 auf 7.641,20 Milliarden Dollar geschätzt und wird bis 2027 voraussichtlich 12.975,64 Milliarden Dollar erreichen. Es ist also keine Überraschung, dass führende Logistikunternehmen Daten über alles Mögliche sammeln, von der Sendungsverfolgung bis zu Wetter- und Verkehrsdaten, um ihre Marktposition zu verbessern.

Die Datenanalyse kann den Unternehmen der Branche helfen, ihre Abläufe zu optimieren, die Routenführung zu verbessern und einen personalisierten Kundenservice einzuführen.

So nutzen führende Logistikunternehmen die Macht der Daten:

  • Um den Versandprozess zu optimieren, analysieren Software und Algorithmen zur Routenoptimierung verschiedene Datensätze wie GPS-Daten, Wetterdaten oder Daten zur Verkehrslage.
  • Ständige Analysen des Lagerbetriebs, einschließlich der Daten zu Kapazität oder Flexibilität, können die Lagerverwaltung erheblich verbessern und die Leistung der Lieferkette steigern.
  • Kundeneinblicke kombiniert mit künstlicher Intelligenz verbessern die Kommunikation mit Kunden und ermöglichen einen intelligenteren Kundenservice.

Wie wird man ein datengetriebenes Unternehmen?

Inzwischen ist Ihnen sicher bereits klargeworden, dass es nicht nur einen Weg gibt, ein datengetriebenes Unternehmen zu werden. Vielmehr ist jedes Unternehmen mit einem anderen Kontext und anderen Herausforderungen konfrontiert, die den gesamten Prozess beeinflussen.

Damit diese Umstellung funktioniert, müssen jedoch mehrere wesentliche Elemente aufeinander abgestimmt werden:

Eine datengetriebene Unternehmenskultur aufbauen

Kennen Sie das Sprichwort: „Die Kultur verspeist die Strategie zum Frühstück“? Das trifft sicher auch auf datengetriebene Unternehmen zu.

Bevor Sie also damit beginnen, die neuesten Technologielösungen zu implementieren oder eine neue Datenstrategie zu entwickeln, sollten Sie darüber nachdenken, wie sich Ihre Unternehmenskultur verändern muss, um diesen Wandel zu unterstützen.

Veränderungen sind nie einfach, besonders wenn sie viele Menschen betreffen. Die Einstellung „Das haben wir schon immer so gemacht“ ist schwer zu überwinden. Und es erfordert die Unterstützung der gesamten Führungsebene sowie von Befürwortern im gesamten Unternehmen, damit es funktioniert.

Bei dem Versuch, Menschen für Veränderungen zu motivieren, lautet eine entscheidende Frage: „Was springt für mich dabei heraus?“. Und der beste Weg, diese Frage zu beantworten, ist, Ihren Mitarbeitern zu zeigen, wie Daten ihnen dabei helfen können, ihre Arbeit besser oder einfacher zu erledigen.

Sie müssen auch andere mit der Unternehmenskultur zusammenhängende Fragen berücksichtigen, zum Beispiel: Hat jeder Zugang zu den Informationen, die er benötigt? Sind Ihre Teams bereit, ihre Daten mit anderen zu teilen? Und verfügen sie über ein ausreichendes Maß an digitalen Kenntnissen, um mit den Daten umgehen zu können?

Anhand dieser Fragestellungen können Sie die Bereiche ermitteln, an denen Sie arbeiten müssen, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen und Ihre Teams bereit sind, eine datengestützte Denkweise zu übernehmen.

Natürlich ist die Unternehmenskultur eine dynamische Struktur, weshalb Sie von Zeit zu Zeit den Kurs korrigieren müssen. Vergewissern Sie sich nur, dass die Unternehmenskultur, die Sie einzuführen versuchen, zu ihrem Kerngeschäft und den Zielen, die Sie erreichen wollen, passt.

Entwickeln Sie eine Datenstrategie

Um Ihr Unternehmen in eine datengetriebene Organisation zu verwandeln, müssen Sie verstehen, welche Rolle Daten in Ihrem Unternehmen spielen und wie sie zum Gesamterfolg beitragen. Eine gute Datenstrategie hilft Ihnen dabei.

Vereinfacht ausgedrückt, zeigt eine Datenstrategie auf, wie Daten Ihre allgemeinen Geschäftsziele unterstützen, und identifiziert die mit Daten verbundenen Herausforderungen und Chancen. Je nach Umfang Ihres Unternehmens kann dies eine relativ einfache Aufgabe oder ein komplexer Prozess sein, an dem Ihre Datenbearbeiter beteiligt sein müssen.

Bei unserer Strategieberatung beginnen wir immer mit einem Audit des Kunden-Ecosystems, das Erkenntnisse für die nächsten Schritte liefert. Sie beginnen mit der Beantwortung von Fragen wie: Welche Daten verwenden Sie derzeit? Woher stammen diese Daten? Welche Art von Daten werden Sie in Zukunft benötigen?

Diese werden Ihnen helfen, den Status Quo zu verstehen und die Lücken zu identifizieren, die Sie auf Ihrem Weg zum datengetriebenen Unternehmen schließen müssen.

Eine gute Datenstrategie umfasst immer eine Reihe von Schritten, die Ihnen dabei helfen sollen, Ihre Ziele zu erreichen. Indem Sie an die Ausführung denken, vermeiden Sie den häufigen Fehler, sich unrealistische Ziele zu setzen oder eine Strategie zu definieren, ohne eine klare Vorstellung davon zu haben, wie Sie das gesetzte Ziel erreichen können.

Verbessern Sie die Datenkompetenz im Unternehmen

Wenn Sie ein datengetriebenes Unternehmen aufbauen, müssen Sie besonders auf das Niveau der Datenkompetenz Ihrer Mitarbeiter achten. Denn egal, wie groß Ihr Datenverarbeitungsteam ist, Sie können nicht überall dort, wo Entscheidungen getroffen werden, einen Datenexperten beschäftigen. Sie müssen also sicherstellen, dass die Personen, die diese Entscheidungen treffen, die Daten verstehen und wissen, wie sie daraus Erkenntnisse gewinnen können.

Die Arbeit an der Datenkompetenz wird noch dringlicher, wenn man die jüngsten Untersuchungen von Qlik berücksichtigt. Demnach glaubt nur einer von fünf Arbeitnehmern, dass sein Arbeitgeber ihn auf einen zunehmend datenorientierten und automatisierten Arbeitsplatz vorbereitet.

Eine hervorragende Möglichkeit, die Datenkompetenz Ihrer Teams zu ermitteln, ist die Bewertung der Kenntnisse in diesem Bereich. Wenn Sie sich die Ergebnisse ansehen, sollten Sie jedoch bedenken, dass verschiedene Gruppen im Unternehmen ein unterschiedliches Niveau an Datenkompetenz benötigen. Schließlich muss Ihr Grafikdesigner nicht dasselbe Wissen über Statistiken haben wie Ihr Marketingexperte.

Die Bewertung hilft Ihnen, Lücken zu identifizieren, die als Grundlage für die Definition der Ziele Ihrer zukünftigen Datenkompetenzprogramme dienen. Diese können je nach Bedarf unterschiedlichste Formen annehmen – von Mentorenprogrammen mit Ihren wichtigsten Datenverantwortlichen bis hin zu unternehmensweiten Schulungen zu den Grundlagen der Datenanalyse. Wie auch immer Sie sich entscheiden, Sie müssen Ihre Teams regelmäßig neu bewerten, um den Erfolg dieser Programme zu messen und gegebenenfalls Kurskorrekturen vorzunehmen.

Wählen Sie die KI-, Machine Learning- oder Data Analytics-Lösung, die Ihre Ziele unterstützt

Lösungen wie KI, Machine Learning und Datenanalyse haben jeden Aspekt unseres Geschäftslebens revolutioniert. Ob Sie nun wissen, was Ihre Kunden wollen, bevor sie es selbst wissen, oder ob Sie Ihren Kundenservice komplett digitalisieren wollen – es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie von diesen Technologien profitieren können.

Aber hier machen viele Unternehmen einen Fehler. Sie lassen sich von all den Möglichkeiten dazu verleiten, neue Lösungen zu implementieren, bevor sie sich Gedanken darüber machen, wie sie ihre allgemeinen Geschäftsziele unterstützen oder ob ihre Teams die Vorteile dieser Lösungen voll ausschöpfen können.

Bevor Sie sich also für eine attraktive neue KI-Lösung entscheiden, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihre Unternehmenskultur, Ihre Strategie und Ihre Datenkompetenz auf dem entsprechenden Niveau sind.

Das Wichtigste bei der Implementierung neuer Lösungen ist, dass sie zu Ihrer aktuellen digitalen Infrastruktur passen. Denn was nützt Ihnen ein fortschrittliches Datenanalyseprogramm, wenn Sie es nicht vollständig in Ihre anderen Systeme einbetten können?

Für Unternehmen, die dies noch nicht getan haben, bedeutet dies in der Regel den Übergang zum Cloud Computing, das die Speicherung und Verarbeitung großer Datenmengen schneller und effizienter macht.

Ganz gleich, ob wir mit unseren Kunden an einer neuen Datenanalyseplattform oder an Lösungen für KI und Machine Learning arbeiten, wir beginnen damit, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen. Wir definieren die Ziele, die wir erreichen wollen, und wie diese zu den Gesamtzielen des Kunden passen – damit wir alle das gleiche Ziel vor Augen haben.

Möchten Sie erfahren, wie wir Ihnen dabei helfen können, ein datengetriebenes Unternehmen zu werden? Kontaktieren Sie uns und wir vereinbaren ein kurzes Beratungsgespräch, bei dem Sie uns mehr über Ihren spezifischen Kontext und Ihre Herausforderungen erzählen können.

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