Wir sind der Meinung, dass unsere Leute ihr Leben flexibel gestalten sollen, wenn es darum geht, wann und wo sie arbeiten. Unser Team von 500 Leuten kann frei entscheiden, ob sie am besten von einem unserer Büros aus arbeiten, von zu Hause oder in einer Mischung aus beidem – mit nur einem kleinen Zeitfenster, in dem wir alle gemeinsam aktiv sein sollten.
Im Jahr 2022 haben wir unsere flexiblen Arbeitsmodelle eingeführt, was bedeutet, dass wir nun auch mit Kolleg:innen aus Ländern zusammenarbeiten, in denen wir keinen Standort haben. Der größte Vorteil dieses Ansatzes ist der Freiraum, der uns die Möglichkeit gibt, unser Leben nach individuellen Bedürfnissen zu gestalten – ob wir früh aufstehen, um die Kinder von der Schule abzuholen, oder spät anfangen, wenn wir eine zusätzliche Stunde Schlaf brauchen, oder ob wir in eine neue Stadt ziehen können, ohne den Arbeitsplatz zu wechseln.
Diese Freiheit bringt jedoch auch eine neue Herausforderung mit sich: Wie lassen sich persönliche Beziehungen, ja sogar Freundschaften, in einer so verteilten Arbeitswelt aufbauen?
Unternehmen müssen Anpassungsfähigkeit und frische Ideen entwickeln, wenn sie eine starke Unternehmenskultur und Beziehungen zwischen Kolleg:innen aufbauen und aufrechterhalten wollen, ohne dass diese sich zufällig in den Kaffeepausen oder auf dem Büroflur treffen.
In diesem Blog gehen wir der Frage nach, warum wir bei der Arbeit gute zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen sollten und wie wir diese in unseren verteilten Teams fördern.
Die Bedeutung von Vernetzungen am Arbeitsplatz
Zwischenmenschliche Beziehungen wirken sich unmittelbar auf die Kultur eines Unternehmens aus. Eine Studie von CPP, Inc. zeigt, dass 60-80% der Konflikte am Arbeitsplatz auf angespannte Beziehungen zwischen Mitarbeiter:innen zurückzuführen sind.
Die Pflege und der Aufbau guter zwischenmenschlicher Beziehungen kann sich daher sehr positiv auf das gesamte Funktionieren einer Organisation auswirken. Hier sind einige Grüne dafür:
- Wir Menschen sind von Natur aus soziale Wesen. Und da wir einen großen Teil unseres Lebens bei der Arbeit verbringen, ist es klar, dass positive Beziehungen zu unseren Kolleg:innen unsere Arbeit angenehmer machen können. Wir brauchen Menschen um uns herum, die unsere harte Arbeit zu schätzen wissen und uns von Zeit zu Zeit motivieren. Oder sogar den einen „besten Freund“ am Arbeitsplatz, mit dem wir unsere Geheimnisse teilen können, ohne Angst zu haben, dass sie durchsickern.
- Wenn wir uns in der Nähe unserer Kolleg:innen wohl fühlen, trauen wir uns eher, unsere Meinung zu äußern, Ideen zu entwickeln und neue Konzepte zu akzeptieren. Diese Teamarbeit ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Veränderungen anzunehmen, die Kreativität zu fördern und Innovationen voranzutreiben. Und wenn wir die positiven Ergebnisse der Zusammenarbeit erleben, steigert dies die Moral und Produktivität der gesamten Gruppe.
- Gute Arbeitsbeziehungen bringen uns auch Freiheit. Anstatt Zeit und Energie damit zu verschwenden, sich mit negativen Beziehungen zu beschäftigen, können wir uns darauf konzentrieren, Chancen zu ergreifen und uns weiterzuentwickeln.
Bei NETCONOMY wissen wir, wie wichtig zwischenmenschliche Beziehungen sind. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, unsere Mitarbeiter:innen miteinander zu verbinden und ihnen einen Raum zu geben, in dem sie sich kennenlernen und auch außerhalb der Arbeit Zeit miteinander verbringen können. Dazu gehören teambildende Maßnahmen, gemeinsame Aktivitäten oder abteilungsübergreifende Veranstaltungen, um gemeinsame Erfolge zu feiern.
Die Anfänge des NETCONOMY Social Club
Schon vor der Pandemie waren unsere Teams an Remote Work gewöhnt, da wir schon vor langer Zeit ein verteiltes System eingeführt hatten. Unser interner „Distributed Collaboration Clan“ hatte immer ein Auge auf die neuesten Trends im Bereich der verteilten Arbeit – als die Pandemie uns also dazu zwang, von zu Hause aus zu arbeiten, hatten wir bereits alle Tools, Prozesse und die richtige Einstellung, um erfolgreich und produktiv verteilt zu arbeiten.
Was uns jedoch fehlte, war das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Wir lernten neue Kolleg:innen beim Onboarding nicht persönlich kennen, sahen uns nicht bei Teambuilding-Veranstaltungen und führten keine spontanen Gespräche in den Kaffeepausen.
Das Gleiche galt für die Kontakte zu Kolleg:innen aus anderen Niederlassungen, da Ausflüge zu anderen Standorten und unsere jährlichen Feiern auf unbestimmte Zeit pausiert wurden.
Also fragten wir uns: Wie können wir unsere Mitarbeiter:innen zusammenbringen und die Vernetzung fördern, ohne im selben Raum zu sein?
Die Antwort war unser NETCONOMY Social Club – ein Programm, das unseren Mitarbeiter:innen virtuelle Aktivitäten in fünf verschiedenen Kategorien anbot, um ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden zu fördern und sie durch die Teilnahme an gemeinsamen Veranstaltungen zu verbinden:
- Know: Veranstaltungen in der Know-Kategorie zielten darauf ab, den Wissensaustausch über nicht arbeitsbezogene Themen zu fördern. Jeder, der ein Nebeninteresse oder ein Hobby hat, konnte ein „Know-Event“ planen und Gleichgesinnte finden. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt – von der Nutzung von 3D-Druckern bis hin zu speziellen Biotechnologien war alles dabei!
- Health: Die Kategorie Health war ganz dem Wohlbefinden unserer Kolleg:inenn gewidmet. Für die körperliche Gesundheit boten wir wöchentlich Online-Sportkurse wie Pilates oder Yoga sowie Ernährungsworkshops und Treffen mit Physiotherapeuten an. Darüber hinaus haben wir Workshops zur psychischen Gesundheit zu Themen wie Burnout-Prävention, Selbstmanagement, Resilienzübungen und Meditationssitzungen angeboten.
- Play: Die Play-Events standen ganz im Zeichen des Spaßes. Wir veranstalteten Spielenächte, bei denen Teams an Quiznächten, Escape Rooms oder Pictionary teilnahmen.
- Grow: Grow-Events trugen zur Weiterbildung von Einzelpersonen oder Teams bei. Unsere Kolleg:innen konnten an internen oder externen Workshops wie Präsentationstrainings, Hackathons, CodingDoJos und Innovationstalks teilnehmen. Für Bücherwürmer gab es ein wöchentliches Treffen des NETCONOMY-Buchclubs. Außerdem konnten die Teamleiter ihre eigenen Veranstaltungen mit einem Partnerunternehmen organisieren, das sich auf remote Teambuilding-Events spezialisiert hat.
- Taste: In der Kategorie Taste boten wir regelmäßige Koch- oder Backabende an, bei denen entweder Fachleute ein spezielles Rezept vorkochten oder Kolleg:innen von verschiedenen Standorten ein leckeres Gericht aus ihrem Heimatland vorstellten.
NETCONOMY Social Club 2.0
Als die Auswirkungen der Pandemie zurückgingen und die Beschränkungen aufgehoben wurden, stellten wir fest, dass unsere Mitarbeiter:innen dieses Format liebten, da es eine großartige Möglichkeit war, mit Kollegen aus verschiedenen Ländern in Kontakt zu bleiben. Deshalb haben wir beschlossen, den NETCONOMY Social Club nicht nur beizubehalten, sondern zu erweitern.
Heute organisiert unser Social Club-Team remote Events, die für jeden offen sind. Wir bieten aber auch Veranstaltungen vor Ort an an, die an oder in der Nähe unserer Standorte stattfinden.
Einen großen Anteil an diesem Erfolg haben unsere Mitarbeiter:innen. Das Team, das den NETCONOMY Social Club vorantreibt, trifft sich jede Woche, um neue Initiativen und Formate zu diskutieren. Unsere Kollegin Desiree ist Teil dieses Teams und in ihrer Rolle als Technical Trainer und Location Manager in Wien legt sie großen Wert darauf, ein Umfeld des lebenslangen Lernens und des Austauschs unter ihren Kolleg:innen zu fördern:
Sie arbeiten auch daran, die Veranstaltungen intern zu bewerben und stellen Informationen über die Events selbst bereit, wie man sich anmelden kann und welche Kolleg:innen teilnehmen. Aber das ist noch nicht alles – alle NETCONOMY-Mitarbeiter:innen sind eingeladen, ihre Ideen für kommende Veranstaltungen einzubringen, so dass es sich um eine unternehmensweite Initiative handelt.
Natürlich haben wir unseren Social Club im Laufe der Zeit entsprechend den Bedürfnissen unserer Kolleg:innen weiterentwickelt und angepasst. Die Kategorien wurden überarbeitet bzw. teilweise zusammengelegt und bieten nun in drei Bereichen alte und neue Formate:
- Connect: Connect-Veranstaltungen ermöglichen es unseren Kolleg:innen, sich zu treffen und gemeinsame Aktivitäten außerhalb der Arbeit zu unternehmen, entweder direkt in den Büros – wie die „Pizza and More“-Partys, bei denen man Essen, Brettspiele, Billard oder Mario Cart genießen kann – oder Ausflüge zu Kartbahnen oder Spielhallen.
- Health: Bei den Health-Events geht es nach wie vor um das Wohlbefinden unserer Leute, wobei der Schwerpunkt auf körperlichen Aktivitäten liegt. Es gibt wöchentliche Aktivitäten wie gemeinsames Fußballspielen oder einmalige Ausflüge zu einem bestimmten Ziel – wie kürzlich unsere Wanderung in den Eisenerzer Alpen. Wir achten darauf, dass das Ziel gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist und motivieren die Teilnehmer:innen, Fahrgemeinschaften zu bilden und gemeinsam zu reisen. Auch die Teilnahme an Laufveranstaltungen, wie dem Wiener Staffelmarathon oder dem Südsteiermark-Triathlon, wird vom Social Club unterstützt.
- Grow: In der Grow-Kategorie finden sich alle bisherigen „Know„- und „Grow„-Veranstaltungen wieder – also alles, was unter Wissensaustausch und Persönlichkeitsentwicklung fällt. Die letzten Veranstaltungen in dieser Reihe waren ein CodingDojo in unserem CX Innovation Hub in Wien und „Remote Philosophy Corners“ für Interessierte, um philosophische Themen ohne Vorkenntnisse zu diskutieren.
Wir wissen, wie wichtig es ist, Beziehungen innerhalb unseres Teams zu pflegen, insbesondere in einem verteilten Arbeitsumfeld. Und wir sind davon überzeugt, dass sich positive zwischenmenschliche Beziehungen direkt auf die Kultur und das allgemeine Funktionieren unseres Unternehmens auswirken. Aus diesem Grund werden wir unseren NETCONOMY Social Club weiterentwickeln und ausbauen, angetrieben durch das Engagement und die Kreativität unserer Teammitglieder und die aktive Teilnahme all unserer Kolleg:innen. Wenn du Teil dieses Teams werden und uns auf unserem Weg unterstützen willst, schau dir unsere offenen Stellen an.
