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Ich kam als Flugbegleiterin, ich blieb als Scrum Master.

Lerne Tanja kennen – sie begann ihre Karriere als Flugbegleiterin und reiste 25 Jahre um die Welt. Heute ist sie einer unserer Scrum Master und coacht ihre Teammitglieder. Oder wie sie es sagen würde – sie unterstützt sie dabei, sich weiterzuentwickeln.

In diesem Blog erzählt sie, wie sie in einem IT-Unternehmen gelandet ist – nachdem sie mehr als zwei Jahrzehnte lang in einer völlig anderen Branche gearbeitet hat – und gibt dir nützliche Tipps, falls auch du über eine berufliche Veränderung nachdenkst.

Tanja, erzähl den Lesern doch, was genau du bei NETCONOMY machst?

Ich bin Scrum Master und helfe meinen Teammitgliedern, die Prozesse, mit denen sie ihre Ziele erreichen, zu optimieren und effizienter zu gestalten. Außerdem arbeite ich mit meinen Kolleg:innen an ihrer Weiterentwicklung und unterstütze überall dort, wo mein oder andere Teams es benötigen. Allerdings bin ich nicht in dieser Position ins Unternehmen gekommen.

Tanja und Anett beim Agile Facilitation Lab 2020

Wie bist du bei NETCONOMY gelandet?

Es war ein langer Weg, der mich hierher geführt hat. Zunächst habe ich 25 Jahre lang als Flugbegleiterin gearbeitet. Nach mehr als zwei Jahrzehnten in der Flugbranche beschloss ich aber, dass ich bereit für etwas Neues bin und fing deshalb an, nebenbei Gesundheitsmanagement zu studieren. In die IT-Branche stolperte ich durch Zufall, als ich bei NETCONOMY eine Stellenausschreibung im Bereich Reisemanagement fand. Das kam mir sehr gelegen, da ich mich mit Reisebuchungen, Transferzeiten und so weiter gut auskannte. Ich beschloss mich zu bewerben, und ja – so bin ich hier gelandet!

Wann hast du gemerkt, dass du noch gerne etwas Anderes ausprobieren möchtest?   

Mein Wunsch, mit Menschen zu arbeiten und ihre Entwicklung zu unterstützen, war schon immer da. Bei unserem jährlichen Tag der offenen Tür stellten meine Kolleg:innen dann die verschiedenen Rollen in unseren Projektteams vor. Dazu gehörte auch die Rolle des Scrum Masters und ich bemerkte einige Parallelen zwischen dieser Rolle und meinem inneren Streben. Ich ergriff sofort die Chance und unterhielt mich mit meinen Kolleg:innen über die täglichen Aufgaben eines Scrum Masters und fragte, was ihnen daran am meisten gefiel. Dann nahm ich mir etwas Zeit, um zu entscheiden, ob ich wirklich meine Rolle wechseln wollte – und Überraschung, ich tat es.

Wie war der Prozess des Rollenwechsels?

Nun, eine Sache, die ich bei NETCONOMY schnell gelernt habe, ist, dass wir dem Pull-Prinzip folgen – wenn man will, dass sich etwas ändert, kann man jederzeit danach fragen. Genau das habe ich dann getan. Ich wandte mich an die Abteilungsleiterin und wir sprachen über unsere Vorstellungen und Erwartungen an diese Rolle, und mir wurde schnell klar, dass sie gut zu mir passen könnte. Da ich zuvor noch nie als Scrum Master gearbeitet hatte, hatte ich dennoch einige Zweifel.

Aber zum Glück haben NETCONOMY und meine lieben Kolleg:innen es mir leicht gemacht. Ich habe ein dreimonatiges Traineeprogramm absolviert, in dem ich sowohl theoretisches Wissen erlernt als auch andere Scrum Master durch ihren Alltag begleitet habe. Dadurch konnte ich Erfahrungen aus erster Hand sammeln und Einblicke aus dem echten Leben darüber bekommen, was mich später erwartet. Nach den drei Monaten haben wir uns noch einmal zusammengesetzt und überlegt, ob ich diesen Karriereweg weitergehen möchte.   

Hand aufs Herz: Bist du heute glücklich in deiner Rolle?   

Ja und das zu 100 %. Vor allem, weil man in dieser Rolle niemals seine Entwicklung oder Ausbildung „vollständig“ abschließen kann. Das heißt, es gibt keinen Zeitpunkt an dem man alles gelernt hat, was es zu dieser spannenden Rolle gibt. Das würde auch nicht zu der agilen Natur der Scrum Master Rolle passen. Man sammelt ständig neue Erfahrungen und Inputs von anderen, tauscht sich auf MeetUps und Konferenzen aus und arbeitet jeden Tag daran, ein „besserer“ Scrum Master zu werden.

Hast du noch einen Tipp für andere, die sich wie du beruflich verändern wollen?

Es klingt nach einem Klischee, aber man sollte nie aufhören, neugierig zu sein! Wenn einem gute Karrierechancen auf dem Silbertablett serviert werden, sieht man sich vielleicht gar nicht erst nach anderen Möglichkeiten um, die da draußen warten – seid also neugierig, fragt nach den Dingen, die ihr wollt, und wagt den ersten Schritt aus eurer Komfortzone. Wenn man das tut, merkt man sofort, ob die eingeschlagene Richtung stimmt oder nicht. Darüber hinaus sollte man sich bei so vielen Menschen wie möglich über die neue Aufgabe informieren und so viele Eindrücke wie möglich sammeln. Das Wichtigste: Lasst euch nicht gleich aus der Ruhe bringen, wenn etwas nicht so läuft, wie ihr es erwartet – man kann nur wissen, ob etwas wirklich gut oder schlecht ist, wenn man es ausprobiert!

Wenn dir Tanjas Geschichte gefallen hat und du denkst, dass dein Weg ähnlich verlaufen könnte, schau dir unsere offenen Stellen an. Und falls du Fragen zu deinem zukünftigen Karriereweg hast, helfen dir unsere HR-Kolleg:innen gerne weiter!

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